Hans Josef Tymister
(...) Ein Grundprinzip aller Erziehungs-, Wachstums-, Lehr- und Lernprozesse, sowohl in Unterricht, in der individualpsychologisch-daseinsanalytischen Beratungsarbeit und ganz grundsätzlich im sozialen Miteinander in Familie, Beruf und Gemeinschaft, ist nach Tymister die Ermutigung.[2]
Er schließt sich damit den Gründervätern unter den Individualpsychologen (A. Adler, R. Dreikurs, D. Dinkelmeyer uvm.) an. Doch anders als manche seiner individualpsychologischen Kollegen verstand er Ermutigung nicht als eine mechanische Strategie oder Technik zur Erreichung eines Ziels, sondern vielmehr als eine grundsätzliche Haltung gegenüber Menschen, die geprägt ist von Achtung, Wertschätzung, Vertrauen und sozialer Gleichwertigkeit.
Tymisters psychologische Grundprinzipien übernahm u. a. auch die Oecotrophologin Sonja M. Mannhardt, mit der zusammen er die Akademie für Beratung und Philosophie gründete. (...)
aus Wikipedia; https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Josef_Tymister
Die Fakultät für Erziehungswissenschaft und insbesondere die Mitglieder des ehemaligen Instituts für Schulpädagogik der Universität Hamburg trauern um Prof. Dr. Hans Josef Tymister, der am 29.März 2017 in seinem 81. Lebensjahr verstorben ist.
Prof. Tymister hatte von 1978 bis 2000 eine Professur für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Grundschulpädagogik inne. Aufbauend auf den individualpsychologischen Arbeiten von Rudolf Dreikurs lag der Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der pädagogischen Beratung, die er als Hilfe bei der Bewältigung von Aufgaben, Problemen und Konflikten im Leben mit Kindern und Jugendlichen verstand und in dem von ihm eingerichteten „offenen Beratungszentrum“ praktizierte.
Nach Beendigung seiner Tätigkeit an der Universität Hamburg engagierte er sich weiterhin für die Aus- und Weiterbildung von Beraterinnen und Beratern.
Die Fakultät wird Prof. Dr. Hans Josef Tymister ein ehrendes Andenken bewahren.
(Archiv der Fakultät)