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0,01% des Wissens

0,01 Prozent des Wissens -
Ich zitiere aus KOMMENTAREN zu einem Posting von Patrick Hinternberger in der Gruppe „BILDUNG IST ZUKUNFT“:
„Jeder, der über die Pflichtschule hinaus gelernt hat, weiß, dass dort nur 0,01 % des Wissens vermittelt wird und werden kann. Niemand will, dass das alles sein muss, was jemand wissen oder können soll.“
„12 Jahre Leben für 0,01 % sind eine Verschwendung von unglaublichem Potenzial.“
„Wenn die zumindest 0,01 % gekonnt werden würden von allen nach 12 Jahren, wäre schon viel erreicht. Und das wäre keineswegs eine Verschwendung von Potential gewesen.“

WAHNSINN: Wie soll man das messen? Das reicht schon an die Behauptung, Menschen nutzten nur 10% ihrer Gehirnkapazitäten. Unermessliches lässt sich nicht in Prozente zwingen – also muss es noch etwas anders geben.

Wie wäre es, wenn nach 12 (!) Jahren Schule (zusätzlich zu nützlichem Allgemeinwissen über Zusammenhänge und Entwicklungen) folgendes erreicht wäre (NATÜRLICH NICHT BEI ALLEN ALLES ZU HUNDERT PROZENT – das ist sowieso unser selbstvernichtender ALLMACHTSANSPRUCH):

Lesen, Rechnen, Schreiben (HANDSCHRIFT) als Basis-Kulturtechniken…?

Computer- / Mediennutzung als Kulturtechnik 2.0?

Demokratisches Bewusstsein, Autonomie und hohe Eigenständigkeit ebenso wie Kooperationsfähigkeit (und das Verständnis für Komplementarität) als Individuum?

Selbstbewusstsein aus einem gesunden Selbstverständnis und einem zugrundeliegenden Selbstwert?

Kritisches Hinterfragen aller totalitären, aber auch aller institutionalisierten „Wahrheiten“?

Energisches Auftreten gegen allzu enge Vorschriften, Regeln und Gesetze, die niemand mehr durchschaut und die viel mehr dem System (oder den Konzernen) als dem Menschen nützlich sind?

Freude an der Literatur, am Lesen, Dichten, Schreiben und Reden?

Neugier und Entdeckerfreude, Lust zum Aufbauen, Entwickeln und Ausprobieren?

Keine Angst vor Niederlagen und keine Stigmatisierung im Falle des Scheiterns, sondern Mut und Kraft zum WIEDERAUFSTEHEN?

Freudiges Interesse an der hohen Mathematik dort wo es jemand braucht, sonst ein logischer und angstfreier Umgang mit Alltagsmathematik?

Lust auf fremde Kulturen, Menschen und Sprachen?

Ansporn, im Beruflichen wie im Privaten das EIGENE zu suchen, zu finden und dabei auch Erfolge zu feiern, eventuell Großes zu erreichen?

Nachhaltigkeit im Denken in Bezug auf Ressourcen, Natur, Beziehungen?

Spaß an Bewegung, Sport, Spiel, Tanz, Gesang, Geselligkeit und Gemeinschaft?

Unterscheiden können von Moral (mit dem erhobenen Zeigefinger von Moralisierenden angewandt und immer von den Mächtigen bestimmt) und ethischem, vielleicht auch vom Gemeinwohlgedanken getragenen Denken und Handeln.

Begeisterung für Musik, Schauspiel, Malerei, Bildhauerei, aktiv und/oder passiv?

Liebe für die Menschen und MUT, eigene Kinder zu zeugen, zu begleiten und ihren Lebensweg zu feiern, ohne Zwang und ohne Ängste, die immer engere Regeln aufstellen wollen?

Ermutigender und wertschätzender Umgang mit der eigenen Familie ebenso wie mit Menschen, denen wir nur vorübergehend, in kleinen Ausschnitten des Lebens, begegnen.

Zugang zu einem Glauben oder zu einer tiefen Philosophie, zu einem Sinn für das eigene Dasein und Wirken?

Immunität (zumindest teilweise) gegen die Ersatzbefriedigungsmaschinerie, faschistische Denkrichtungen, selbsternannte Gurus und Heilsversprechen, einfache Rezepte mit schönen Versprechungen, einseitig meinungsbildende Medien…?


Na, was haben SIE für sich schon verwirklicht.

UND: Wer möchte Kinder züchten, die reine Wirtschaftserfolgsmaschinen werden? Aus Angst davor, dass „NIX“ aus unseren Kindern wird???